Winterzauber

Farbimpressionen

Wow, es hat geschneit hier im Süden Schleswig-Holsteins. Wie selten habe ich in den letzten Jahren diesen Anblick gehabt. Ok, im Grunde mag ich es gerne warm und trocken, denn da gehts mir gesundheitlich einfach besser. Doch unser kleiner Hund Fritzi muss dennoch raus. Gesagt, getan, Winterboots an inklusive 3 Paar Socken, einer nicht allzu modischen Kopfbedeckung, Schal und Handschuhen. Nicht zu vergessen, der „Wintermantel“ für unseren Vierbeiner.

Mein „Seelenhund“ Fritzi

So ausgestattet stapften wir zu Zweit durch den Winterwald. Es war ein Erlebnis der besonderen Art. Es knirschte so wunderbar unter meinen Füßen, knarz, knarz, bei jedem Schritt. Ich bekam richtig Spaß an dem Klang des Gehens. Auch dieses besondere Gefühl, leicht in den Schnee bedeckten Boden einzusinken.

Irgendwie konnte ich den Schnee auch riechen, wonach duftet eigentlich Schnee?

Man sagt, dass Schnee Geräusche dämmt. Es ist tatsächlich recht still, wenige Menschen sind so wie ich mit ihren vierbeinigen Freunden unterwegs und doch höre ich kaum Geräusche. Die Stille wird intensiver, je weiter ich in den Wald gehe. Und ich werde wie von selbst auch ruhiger und stiller in mir und beginne zu lauschen. Gibt es etwas zu hören? Ganz leise dringt das Klopfen eines Spechtes an mein Ohr und ein anderer Vogel zwitschert ganz zart.

Es macht mir richtig Spaß, die Schnee bedeckten Bäume anzuschauen, und den Kontrast zu den grünen Nadelbäumen wahrzunehmen. Manche Zweige ächzen unter dem Schnee und lassen ihre Zweige hängen. Die Strukturen und Farben der Baumrinden fallen in dem Weiß viel intensiver auf. Überall haben sich kleine Eiskristalle gebildet und es gibt unendlich viele Formen zu bestaunen. Manche Eistropfen hängen wie an einer Perlenschnur aufgereiht an den Ästen.

Ich komme in diesem Wintermärchenwald ins Träumen und erinnere mich an schneereiche Winter in meiner Kindheit in den 70er Jahren. Es gab so Schnee reiche Zeiten, dass die geparkten Autos unter den Schneebergen völlig verschwanden und wir die Straßen zum Schlittenfahren für uns hatten. Gerodelt sind wir natürlich auch im Norden, wenn auch nur von sehr kleinen Hügeln. Die Abfahrten waren sehr kurz und wir sind unzählige Male den kleinen Hügel mit unserem Schlitten wieder hoch gerannt.

Aus dem oberen Stock unseres Hauses konnten wir beinahe auf einen Schneehügel springen, so hoch hatte sich durch Windböen der Schnee unter den Fenstern aufgetürmt. Zusammen mit meiner besten Freundin und meinem Vater hatten wir einen Iglu gebaut, in dem wir Eisblöcke mit einem Sparten ausgestochen haben und dann kreisförmig aneinander gelegt haben. Es wurde natürlich der großartigste Iglu überhaupt. Als Kinder waren wir noch kreativ. Dann werden wir älter und unsere Kreativität wird durch negative Erfahrungen eingestampft…Was bleibt sind unsere Glaubenssätze: „Ich kann nicht malen“ „Ich kann nicht kreativ schreiben“ etc.

Wenn du deine kreative Seite wieder entdecken möchtest, dann vereinbare ein Naturcoaching mit mir:

https://freiraumwege.de/naturcoaching/

Beitrag teilen:

Schreibe einen Kommentar